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Ressourcen & Tools

Von

Head of Fine Art & Specie, UK & Lloyd's

Wertvolle Kunstwerke sind in der Regel einzigartig, manchmal schwer zu authentifizieren und zu bewerten. Doch neue Methoden zur Erschließung und Erfassung von Daten und die Entwicklung von Technologien zur Identifizierung von Kunstwerken tragen dazu bei, den Versicherungsprozess effizienter zu gestalten. Gleichzeitig sollten diese den Versicherern ermöglichen, tiefergehende Erkenntnisse für das Risikomanagement zu erhalten als je zuvor, erklärt Chris Bentley, Head of Fine Art & Specie, UK & Lloyd's.

Daten gehören zu den wertvollsten Instrumenten, die den Versicherern im Underwriting-Prozess zur Verfügung stehen. Sie können uns Einblicke in Trends und Muster verschaffen und uns in die Lage versetzen, Risiken besser zu verstehen, einzuschätzen und zu bewerten.

Wenn es um die Versicherung von Kunst geht, sind die uns zur Verfügung stehenden Daten jedoch oft unstrukturiert, verglichen mit den strukturierteren Datensätzen, die in anderen Sparten in der Regel verfügbar sind.

Das liegt zum Teil daran, dass Kunstwerke in der Regel Unikate sind und es eine Herausforderung sein kann, zuverlässige, genaue und objektiv erfasste Daten über sie zu erhalten. Informationen über die Echtheit sind beispielsweise oft schwer zugänglich und beruhen bestenfalls auf langwierigen und potenziell unzuverlässigen papiergestützten Nachweisen. Zwar können Expertenmeinungen und wissenschaftliche Verfahren zur Überprüfung der Echtheit herangezogen werden, doch führt dies nicht immer zu eindeutigen Ergebnissen und ist fast zwangsläufig mit hohen Kosten verbunden.

Auch die Klärung und der Nachweis rechtlicher Fragen, wie z. B. des Eigentumsrechts an bestimmten Werken, stellen eine Herausforderung dar, die die Abwicklung des Verkaufs, des Kaufs, des Leihens oder des Verleihens eines Kunstwerks erschweren und verteuern kann. Hinzu kommt, dass die für den Kunstmarkt zur Verfügung stehenden Bewertungsdaten teilweise schwer nachvollziehbar sind, da im Gegensatz zu Auktionen, bei denen die Preise in der Regel öffentlich sind, keine Daten veröffentlicht werden, wenn die Kunst zum Beispiel privat gekauft und verkauft wird.

Vor kurzem nahm ich an einer Podiumsdiskussion auf der Veranstaltung „The Art Market 2050“ zum Thema „The art of data; Unlocking potential in the digital marketplace“ teil, bei der einige dieser Herausforderungen und mögliche technologische Lösungen dafür diskutiert wurden.

Digitale Fingerabdrücke, qualitative Daten

Meine Diskussionspartner auf der Veranstaltung gaben interessante Einblicke in einige der technologischen Fortschritte, die zur Gewinnung besserer Daten auf dem Kunstmarkt gemacht werden.

Um Kunstwerke bewerten zu können, ohne sich zu sehr auf die subjektiven Meinungen von Kunstkennern zu verlassen, suchen Experten nach Wegen, um qualitative Daten zu erhalten, die die öffentlich zugänglichen Informationen von Auktionshäusern ergänzen können. Dazu gehören z. B. Umfragedaten darüber, wie die Menschen das Werk eines bestimmten Künstlers oder bestimmte Arten von Kunst betrachten und damit in gewissem Maße auch bewerten.

Diese Informationen können durch zusätzliche Hinweise ergänzt werden – z. B. auf die von einem Künstler besuchte Kunstschule – um ein klareres Bild von den Faktoren und Trends zu erhalten, die den aktuellen oder künftigen Wert eines Werks beeinflussen könnten.

Darüber hinaus ist der Einsatz der digitalen Fingerabdrucktechnologie, mit der ein physisches Kunstwerk unwiderruflich mit überprüften Informationen über das Werk verknüpft werden kann, eine potenziell leistungsstarke Entwicklung. Sie ermöglicht es, Herkunftsrecherchen, Rechtsnachweise und Authentizitätsdaten dauerhaft mit dem physischen Werk zu verknüpfen und so zu vermeiden, dass diese Arbeiten bei der nächsten Wertermittlung, z. B. für den Verkauf des Werks, wiederholt werden müssen.

Nutzung von Technologie

Die Kunstversicherer sind sehr daran interessiert, die Möglichkeiten dieser sich entwickelnden Technologie zu nutzen, und genauere und vollständigere Daten werden die Effizienz des Versicherungsprozesses verbessern. Der Versicherungsschutz, den wir unseren Kunden bieten, wird angesichts der Einzigartigkeit der Kunstwerke immer sehr individuell sein. Aber es gibt durchaus Möglichkeiten, wie wir diesen mit Hilfe von Daten und Technologie noch besser machen können.

Wir wollen Daten und Technologien auch dazu nutzen, ein besseres Verständnis der Risiken zu gewinnen. Da wir damit neue Erkenntnisse gewinnen und bisher unbekannte Risikomuster erkennen können, bietet dies natürlich auch Vorteile für unsere Kunden. So können wir gemeinsam mit ihnen herausfinden, wo Verbesserungen in ihrem eigenen Risikomanagement vorgenommen werden sollten.

In dem Maße, wie sich die Kunstwelt weiterentwickelt und neue Trends wie die Blockchain-Technologie und nicht-fungible Token neben den traditionellen Kunstformen an Bedeutung gewinnen, ändert sich auch die Art und Weise, wie wir Daten zur Bewertung, Verwaltung und Übertragung von Risiken nutzen.


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