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Ressourcen & Tools

Von

Head of Captives & Facultative Underwriting in der Region APAC & Europe

Marine Charbonnier erläutert, warum É«¶à¶àÊÓÆµin die Erweiterung des Angebots für Eigentümer von Captive-Gesellschaften investiert und wie ein proaktiver und kooperativer Versicherer solche Unternehmen dabei unterstützen kann, dieses wichtige Instrument des Risikomanagements optimal zu nutzen.

Warum haben Captives bei É«¶à¶àÊÓÆµstrategische Priorität?

Für É«¶à¶àÊÓÆµsind Captives kein kurzfristiges Marketingthema. Wir sind seit Jahren ein zuverlässiger Partner der Captive-Branche und entwickeln unser Captive-Angebot kontinuierlich weiter, indem wir in Mitarbeitende, Prozesse und Technologie investieren. Wir verstehen auch die langfristige Relevanz von Captives in einer sich verändernden Risikolandschaft und ihre wachsende Bedeutung für multinationale Unternehmen, die Captives zunehmend als wichtigen Bestandteil ihrer Risiko- und Versicherungsstrategie betrachten.

Wo genau hat É«¶à¶àÊÓÆµinvestiert?

Wir haben erheblich in die Servicequalität für unsere Kunden investiert und leistungsstarke Tools und Teams für Captive-Dienstleistungen, einschließlich globaler Programme, Prämienbewegungen und Schadenbearbeitung, aufgebaut. Damit wollen wir sicherstellen, dass ihnen für alle Fragen um das Thema Captives die richtigen Ansprechpartner zur Verfügung stehen, und dass sie dann Zugang zu den gewünschten Informationen und Daten haben, wenn sie diese benötigen. Transparenz, Dialog und Koordination sind der Schlüssel zum Erfolg von Captives.

Da die Anforderungen an Governance und Risikomanagement auch für Captives steigen, sind aussagekräftige Informationen wichtig. Wir haben erheblich in unsere IT-Infrastruktur und -Prozesse investiert, um die Sichtbarkeit, die Kontrolle und den Fluss von Finanzdaten zu verbessern. Erst vor kurzem haben wir ein detailliertes Bordereau-Format konzipiert, dass Eigentümern und Managern von Captives Best Practice Prozesse zur Verfügung stellt.

Wodurch hebt sich É«¶à¶àÊÓÆµim Captive-Bereich vom Wettbewerb ab?

Hier sind zunächst unsere Fachleute zu nennen, und unsere Fähigkeit, für unsere Kunden die versicherungstechnisch notwendigen Prozesse zu organisieren und zu koordinieren. Wir haben ein engagiertes Captive-Team, das sich darauf konzentriert, ihnen zuzuhören und ihre Bedürfnisse zu verstehen, und damit unseren Kunden in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum einen erstklassigen Service bietet. Das Team ist offen für Kundenbelange und kann stolz auf das vorliegende Fachwissen und die Fähigkeit sein, flexibel, strukturiert und koordiniert zu arbeiten, um das Beste von É«¶à¶àÊÓÆµfür die Kundenbedürfnisse einzusetzen.

Ich bin auch davon überzeugt, dass die Versicherer eine zentrale Rolle bei der Koordination aller Akteure spielen müssen, einschließlich der Captive-Dienstleister, Makler und Captive-Manager. Die Anforderungen an Captives steigen, und Versicherer müssen in der Lage sein, die Bedürfnisse ihrer Kunden zu antizipieren und schnell darauf zu reagieren. Aus diesem Grund wollen wir im Captive-Sektor der am stärksten involvierte, proaktivste und engagierteste aller Versicherer im sein. 

Die Zusammenarbeit zwischen Versicherern und Captives ist komplex, aber durch enge Kollaboration können wir Probleme überwinden und sicherstellen, dass die Captive ihre Aufgaben erfüllt. Wir haben stets ein offenes Ohr für unsere Kunden und treffen uns regelmäßig mit Maklern, Captive-Managern sowie mit Captive-Eigentümern und Vorstandsmitgliedern, um ihre Fragen zu beantworten und ihre Sichtweise zu verstehen.

Welche Vorteile bietet die Zusammenarbeit mit einem globalen Versicherer wie AXA XL?

Unser Captive-Team kann auf die globale Präsenz, die internationalen Programmkapazitäten von É«¶à¶àÊÓÆµsowie auf die Stärken in den Bereichen Schadenregulierung, Risk Engineering und Risikoberatung zurückgreifen. Wir haben über 40 Jahre Erfahrung im Netzwerkmanagement, betreuen weltweit mehr als 200 Captives und verwalten rund 5.300 internationale Programme und 39.000 Policen.

Darüber hinaus bieten wir unseren Captive-Kunden im Rahmen unserer One AXA- und Customer-First-Strategie ein breites Spektrum an Fachwissen und Lösungen aus der gesamten AXA-Gruppe, einschließlich Arbeitnehmerschutz, Asset Management und Rückversicherung. Als globales, diversifiziertes Unternehmen können wir auch Expertise und Produkte anbieten, die über die operativen Bedürfnisse von Captives hinausgehen, beispielsweise in den Bereichen Klimawandel, Employee Benefits und ESG.

Erwarten Sie im Captive-Geschäft Wachstum?

In den letzten zwei Jahren konnten wir einen starken Anstieg im Captive-Geschäft verzeichnen, mit Neugründungen in Europa und in Asien. Wir unterstützen derzeit bereits weit über 200 Captives in 21 Ländern, allein 79 Captives in Frankreich, und sind damit einer der größten Fronting-Versicherer in Europa. 

Ich gehe davon aus, dass das Interesse an Captive-spezifischen Fragestellungen weiterhin groß bleibt und auch neue Gesellschaften gegründet werden. Immer mehr Captive-Eigentümer denken über eine Verlegung des Domizils nach, fügen ihren Captives neue Sparten hinzu oder finanzieren mit deren Hilfe höhere Selbstbehalte. Wachstumspotenzial besteht auch in sich entwickelnden Märkten sowohl in Europa als auch im asiatisch-pazifischen Raum. Unternehmen suchen dort nach zusätzlicher Kapazität für Risiken wie beispielsweise Naturkatastrophen, in denen das Angebot möglicherweise begrenzt ist.

Sehen Sie Interesse an der Sitzverlegung von Captives in Europa?

Im Zusammenhang mit den Änderungen der französischen Captive-Gesetzgebung zu Beginn dieses Jahres waren wir an vielen Neugründungen von Captives in Frankreich beteiligt. Aber auch in anderen Ländern sprechen wir sowohl mit Risikomanagern als auch mit Maklern, die an lokalen Captive-Lösungen in Europa interessiert sind. 

Wie unterstützen Sie Captives bei der Anpassung an den harten Versicherungsmarkt?

Wir unterstützen unsere Kunden kontinuierlich dabei, auf die sich rasch ändernden Bedingungen auf dem Versicherungsmarkt zu reagieren, indem wir bei der Gründung neuer Captives oder der Nutzung bestehender Gesellschaften helfen, den harten Versicherungsmarkt abzufedern. Dieser kann sich sehr schnell ändern; die Versicherungsbedingungen variieren je nach Sparte und geografischer Lage. So gab es beispielsweise einen Kapazitätsmangel im Bereich Cyber, und wir waren in der Lage, bei der Erneuerung schnell und flexibel auf den Bedarf unserer Kunden an Primary- und Exzedenten-Versicherungen zu reagieren.

Nehmen Sie Innovationen im Bereich der Captives wahr?

Wir unterstützen Captives auch bei der Zeichnung neuer Sparten, zum Beispiel Employee Benefits, Cyber oder Politische Risiken. Kürzlich haben wir einem Kunden geholfen, eine Produktrückrufversicherung Dank zusätzlicher Kapazitäten durch fakultative Rückversicherung in seine Captive zu integrieren, nachdem eine solche Deckung auf dem kommerziellen Versicherungsmarkt nicht mehr verfügbar war. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit AXA Climate zusammen, um den Bedarf unserer Captive-Kunden an zusätzlicher Kapazität durch parametrische Lösungen zu decken. 

Allerdings setzt Innovation immer Teamarbeit voraus und um Innovationen tatsächlich zu ermöglichen, raten wir Risikomanagern immer, zunächst den Versicherungsmarkt abzufragen. Hierdurch lassen sich unterschiedliche Lösungsansätze generieren, die der Kunde dann für eine Umsetzung gegenseitig abwägen kann.

Was gefällt Ihnen persönlich an der Arbeit mit Captives?

Ich arbeite seit 30 Jahren in dem Bereich und unterstütze Unternehmen bei der Konzeption und dem optimalen Einsatz ihrer Captives. Was es so spannend macht? Es ist ein sehr menschliches Geschäft, und es ist auch sehr breit gefächert, was die Risiken angeht. Es gefällt mir auch, eng mit den Kunden zusammenzuarbeiten, um ihre Bedürfnisse, Geschäftsstrategien, Versicherungs-, Steuer- und Finanzfragen zu verstehen. Jede Captive ist anders, mit einem eigenen Risikoprofil, einer individuellen Risikobereitschaft und einer anderen Strategie.

Welche zukünftigen Herausforderungen sehen Sie für den Captive-Sektor?

In Zukunft werden Captives moderne Tools für automatisierte Prozesse benötigen, um die Effizienz zu steigern und wertvolle Expertenressourcen freizusetzen, die einen Mehrwert und Beratungsleistungen bieten. Noch sind wir nicht so weit, und es wird noch einige Zeit dauern, aber es wird bereits daran gearbeitet.  

Ich bin auch fest davon überzeugt, dass die Captive-Branche die nächste Generation von Talenten anziehen und entwickeln und den Wert der Captive-Versicherung für Industrieunternehmen aufzeigen muss. Es war eine große Ehre für mich, mit dem Risikomanagementverband AMRAE und dem Institute of Risk Management zusammenzuarbeiten, um Captive-spezifische Schulungen in Frankreich durchzuführen. Am stolzesten bin ich, wenn ich den Erfolg meiner Studenten sehe.

 

Marine Charbonnier leitet das Captives & Facultative Underwriting von É«¶à¶àÊÓÆµin der Region APAC & Europe und unterstützt Firmenkunden bei der Entwicklung von komplexen Strukturierten Versicherungslösungen. Sie ist eine erfahrene Expertin für alternativen Risikotransfer und verfügt über 30 Jahre Branchenerfahrung. Sie ist seit 2013 bei AXA und kam als Head of Integrated Solutions & Alternative Risk Transfer zu AXA Corporate Solutions (jetzt AXA XL) kam. Sie wurde mehrfach als eine der 50 einflussreichsten Persönlichkeiten auf dem internationalen Captive-Markt ausgezeichnet und erhielt 2021 bei den European Captive Review Awards die Auszeichnung Captive Service Professional of the Year.


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