
É«¶à¶àÊÓÆµin Europa politische Instabilitat und Risikomanagement
May 28, 2019
Von Bruno Laval
Head of Europe von AXA XL
AXA hat die Übernahme der XL Group im September 2018 abgeschlossen. Wie sehen sechs Monate danach Ihre Ziele für den europäischen Markt aus, und was können wir in den nächsten sechs Monaten erwarten?
Unser Ziel für den europäischen Markt ist sehr klar: Wir wollen der bevorzugte Versicherer für Risikomanager und ihre Makler werden. Ich denke, dass wir durch die Kombination der Marke, der finanziellen Stärke und der Präsenz von AXA in Europa mit dem breiten Produktangebot und den spezialisierten Lösungen von XL in einer sehr guten Position sind, um dies zu erreichen.
É«¶à¶àÊÓÆµist schon heute einer der führenden Anbieter von Versicherungen für Unternehmens- und Spezialrisiken in Europa. In einigen Ländern, wie Frankreich und Deutschland, sind wir inzwischen sehr groß. In den anderen europäischen Märkten haben wir recht unterschiedliche Marktanteile, weshalb wir fantastische Chancen für den weiteren Ausbau sehen. Meine Aufgabe ist in diesem Zusammenhang die Harmonisierung unserer Herangehensweise, unsers Angebots und unserer Servicequalität in allen 17 europäischen Ländern, in denen wir tätig sind.
In den nächsten sechs Monaten werden wir unseren Integrationsprozess vorantreiben, was ein sehr wichtiger Schritt ist, und gleichzeitig unsere Strategie und unser Angebot für jeden Geschäftsbereich präzisieren. Wir werden den durch das Zusammenbringen von AXA Corporate Solutions, AXA Matrix und AXA Art mit dem Versicherungsgeschäft von XL erreichten Mehrwert unter Beweis stellen – insbesondere auf dem Gebiet der Produktinnovation.
Über diesen Zeitraum hinaus möchten wir unser Innovationsökosystem erweitern, um noch besser auf neue Deckungsbedürfnisse unserer Kunden eingehen zu können. Zudem wollen wir durch die Einführung neuer Services, die über reine Versicherung hinausgehen, unser Angebot für Risikomanager und ihre Makler verbessern.
Das Weltwirtschaftsforum hat in seinem Global Risks Report 2019 geopolitische Risiken erneut als Bedrohung hervorgehoben, die „wahrscheinlich“ eintreten und erhebliche Auswirkungen haben werden. Wie sind diese Risiken mit Ihren Zielen für den europäischen Markt vereinbar?
Wir hören von unseren Kunden, dass politische Instabilität zu ihren größten Sorgen gehört. Insbesondere politische Risiken und Krisenmanagement sind brandaktuelle Themen für Risikomanager.Europäische Unternehmen fragen sich beispielsweise, welche Auswirkungen die Verstaatlichung eines Industriesektors oder eine Änderung der Handelspolitik einer Regierung haben könnte. Einige Versicherer, unter anderem É«¶à¶àÊÓÆµ bieten Deckungen gegen politische Risiken an, wie etwa Enteignung, Zwangsaufgabe, Wegfall der Vertragsgrundlage oder politische Gewalt.
Darüber hinaus sehen sich europäische Unternehmen im heutigen globalen Geschäftsumfeld mit neuen Bedrohungen außerhalb Europas konfrontiert und erwarten von ihren Versicherern spezielle Konzepte gegen Sicherheitsrisiken. Diese Versicherungslösungen helfen bei der Prävention, Vorbereitung und Reaktion auf sowie bei der Erholung von Krisensituationen.
In den vergangenen Jahren haben wir in ganz Europa erheblich in den Ausbau unseres Geschäfts auf dem Gebiet der Sicherheitsrisiken, politischen Risiken sowie im Kreditversicherungsbereich investiert. Und das wird bei unserem europäischen Geschäft auch weiterhin stark im Fokus stehen.
Wie haben sich die Risiken entwickelt und worauf sollten sich Risikomanager am stärksten konzentrieren?
Die mit geopolitischen Ereignissen verbundenen Risiken entwickeln sich schneller und sind zunehmend miteinander verknüpft. Eine politische Entscheidung in einem Land könnte einen Dominoeffekt auslösen und so wahrscheinlich auch Unternehmen am anderen Ende der Welt beeinflussen. Mit dem Aufkommen gewisser politischer Bewegungen in einigen europäischen Ländern und der Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Brexit stellen wir fest, dass Risikomanager mehr denn je Versicherungsschutz in ihrer Nähe und in ihrer Sprache suchen.
Beim Abschluss von Versicherungen gegen Risiken, die mit politischer Instabilität im Zusammenhang stehen, wie Lieferketten-, Sicherheits- oder politische Risiken, sollten Risikomanager sicherstellen, dass sie genau auf ihre Bedürfnisse und ihre globale Strategie zugeschnittene Lösungen erhalten. Sie sollten Zugang zu unabhängigen Beratungsunternehmen haben, die auf diese Risiken und die Risikolandschaft der für sie relevanten Länder spezialisiert sind. Unsere Kunden profitieren von den Dienstleistungen unseres Partners S-RM auf den Gebieten Risikomanagement, Notfallplanung und Incident Response.
Krisenmanagement ist für die Minimierung politischer Risiken entscheidend. Was sind Ihre drei wichtigsten Tipps in diesem Bereich?
Sie sollten Ihre Risiken kennen und wissen, wo diese liegen. Arbeiten Sie mit den richtigen Partnern zusammen und haben Sie stets einen Plan B (und einen Plan C) parat.
Der Brexit ist ein wichtiges Gesprächsthema in ganz Europa. Wie hat sich É«¶à¶àÊÓÆµauf den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU vorbereitet?
Wir haben unsere Hauptversicherungsgesellschaft in der Europäischen Union, die XL É«¶à¶àÊÓÆµ Company SE, vom Vereinigten Königreich nach Irland verlegt, haben jedoch weiterhin eine Versicherungsgesellschaft im Vereinigten Königreich und halten auch unseren Geschäftsbetrieb bei Lloyd’s of London aufrecht. Durch diesen Umzug, den wir im Januar dieses Jahres abgeschlossen haben, profitieren unsere Kunden und Makler von der Kontinuität unserer Dienstleistungen über das Netzwerk der XL É«¶à¶àÊÓÆµ Company SE – mit Niederlassungen und Tochtergesellschaften in ganz Europa.
Erstveröffentlichung auf Englisch in Strategic Risk Europe.
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