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Marine Ress ist Chief Underwriting Officer, Casualty APAC & Europe Julien Martins ist Product Leader, Casualty, APAC & Europe

Makroökonomische Turbulenzen, aufwandserhöhende Trends (Stichwort: „Social Inflation“), immer häufigere sogenannte „Nuclear Verdicts“, d. h. Gerichtsurteile, die exorbitante Schadenersatzsummen zuerkennen, und die Fokussierung auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) führen zu einem sich dynamisch weiterentwickelnden europäischen Haftpflichtmarkt. Marine Ress, Chief Underwriting Officer, Casualty APAC & Europe, und Julien Martins, Product Leader, Casualty, APAC & Europe, diskutieren die neuesten Trends.

Ein schwieriges wirtschaftliches, geopolitisches und soziales Umfeld birgt eine Vielzahl von Risiken für unsere Kunden in Europa, Asien und Australien. Inflation, Schadenersatzurteile in ansteigender Höhe und eine erhöhte Klagebereitschaft in Verbindung mit neuen Bereichen, in denen Geschädigte Schadenersatz fordern – wie z. B. bei Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Klimawandel – verändern die Risikoprofile unserer Kunden und damit auch unseren Risikotransfer.

Die Entwicklung der Inflation wird voraussichtlich weiterhin einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Haftpflichtschäden haben. Im August 2023 lag die Inflation in der Eurozone bei 5,2 %, wie , das statistische Amt der EU, mitteilte. Dies ist zwar ein Rückgang gegenüber der und liegt unter dem Durchschnitt von 9,2 % für das Jahr 2022, doch macht sich die Inflation vor allem bei den Materialkosten für Reparatur und Ersatz bemerkbar, was zu einem Anstieg der Haftpflichtschäden führt. In den .

Wir haben auch eine Auswirkung auf die Schadenaufwendungen für Personenschäden festgestellt, da die medizinischen Kosten aufgrund der wirtschaftlichen Inflation stark gestiegen sind. In Frankreich zum Beispiel haben wir auf der Grundlage einer internen Analyse, die wir in den letzten Monaten durchgeführt haben, einen Anstieg der Kosten für Personenschäden um etwa 40 % in den letzten 16 Jahren festgestellt.

Da die hohe Inflation voraussichtlich noch einige Zeit anhalten wird, werden Versicherer, Rückversicherer und ihre Kunden die Entwicklung dieser Trends genau beobachten und Möglichkeiten zur Anpassung von Versicherungssummen und -strukturen prüfen, um einen erschwinglichen und bedarfsgerechten Risikotransfer sicherzustellen.

Social Inflation und Nuclear Verdicts

Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Inflation betreffen die anhaltenden Auswirkungen der insbesondere in den USA zu beobachtenden aufwandserhöhenden gesellschaftlichen Trends auch immer mehr Kunden in Europa.

Der Trend zur „Social Inflation“ – wenn die Schadenkosten der Versicherer die allgemeine wirtschaftliche Inflation übersteigen – ist zum Teil auf die Schaffung von Anreizen für Kläger zurückzuführen, vor Gericht zu ziehen. Die USA sind bei weitem nicht das einzige Land, in dem Social Inflation ein Thema ist – Australien und das Vereinigte Königreich sind zwei weitere wichtige Beispiele für Rechtsordnungen, in denen diese Tendenz zu beobachten ist. In den USA wird das Problem jedoch durch die enormen Kosten durch Urteile von Geschworenengerichten verschärft.

Im Jahr 2020 beliefen sich die , was etwa 2,1 % des Bruttoinlandsprodukts der USA entspricht. Davon entfielen mit 52 % etwas mehr als die Hälfte auf allgemeine und gewerbliche Haftpflichtansprüche einschließlich Personen- und Verbraucherschäden, 44 % auf Ansprüche aus Autounfällen und der Rest auf Ansprüche im Zusammenhang mit medizinischen Leistungen.

Das Problem der sogenannten „Nuclear Verdicts“ – Urteile von Geschworenengerichten in Höhe von 10 Millionen Dollar oder mehr – ist in bestimmten Bundesstaaten wie Kalifornien, Florida, New Jersey und New York besonders ausgeprägt. Die Höhe eines solchen Urteils hängt häufig mit der Zuerkennung von nichtwirtschaftlichem Schadenersatz oder Strafschadenersatz („Punitive Damages“) zusammen, und solche Urteile sind am häufigsten in Fällen von Produkthaftung, Autounfällen und Arzthaftung zu finden.

Nach Angaben des US Institute for Legal Reform betrugen die Kosten für ein Nuclear Verdict im Jahr 2019 durchschnittlich 24,6 Millionen Dollar, verglichen mit 19,3 Millionen Dollar im Jahr 2010. Dies ist ein Anstieg um 27,5 %.

Dieser Trend ist besonders besorgniserregend für unsere Kunden mit US-Risiken und vor allem in den Bundesstaaten, in denen es häufiger zu Nuclear Verdicts kommt. Wir tauschen uns regelmäßig mit unseren Kolleginnen und Kollegen in den USA über die Entwicklungen in diesem Bereich aus, um die Risiken unserer Kunden und die Angemessenheit der Versicherungen besser verstehen zu können, einschließlich der Attachment Points der Deckung, Anpassungen des Wordings und der adäquaten Preisfindung.

In anderen Ländern, wie z.B. Australien, beobachten wir steigende Kosten für Rechtsstreitigkeiten. Dort gab es eine Reihe von Sammelklagen gegen Versorgungsunternehmen, beispielsweise wegen Ansprüchen im Zusammenhang mit den jüngsten Waldbränden.

Aber auch in ganz Europa nimmt die Zahl der Sammelklagen zu und wird wahrscheinlich weiter an Bedeutung gewinnen. Auch wenn das Fehlen von Strafschadenersatz in solchen Fällen bedeutet, dass es wahrscheinlich nicht zu einer Explosion von Urteilen mit gigantischen Summen kommen wird, ist die zunehmende Häufigkeit von Sammelklagen ein Trend, den wir genau beobachten.

Fokus auf ESG-Bewertungen 

In jüngster Zeit richtet sich das Augenmerk von Stakeholdern, Aktionären, Aktivistengruppen und Anwälten zunehmend auf die ESG-Bewertung von Unternehmen. Wie unsere Kunden beobachten auch wir diese Entwicklung und arbeiten daran, die sich verändernde Denkweise von Aktivisten, Aktionären, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und anderen Gruppen zu verstehen.

ESG-Präsentationen sind immer häufiger Bestandteil der Anfrage unserer Kunden nach Versicherungslösungen, und wir bitten sie um immer mehr Informationen über ihre diesbezüglichen Ziele, Maßnahmen und Fortschritte. Insbesondere im Bereich Greenwashing nehmen die Rechtsstreitigkeiten zu, da Kläger versuchen, Unternehmen für ihre Klimaverpflichtungen, einschließlich der Dekarbonisierung, haftbar zu machen. Auch allgemeine Schadenmeldungen wegen Umweltschäden nehmen zu.

Maßnahmen der Versicherer

Als Underwriter arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen, um ihre Exponierung und die sich verändernde Dynamik der Risiken zu verstehen, denen sie ausgesetzt sind.
In den letzten rund eineinhalb Jahren haben wir dem Risikoprofil unserer Kunden, die einen großen Teil ihres Umsatzes in den USA erzielen, besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Wir haben unsere Limits für diese Kunden angepasst, wo nötig neue Sublimits eingeführt und Wordings sowie die Prämien überprüft.

Um diese Risiken besser zu verstehen, arbeiten wir insbesondere in den Bereichen Arbeitgeberhaftpflicht und Kfz-Haftpflicht eng mit den Schaden-Teams, den Risk Consulting Teams und unseren Kolleginnen und Kollegen in den USA zusammen, die über entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen verfügen. Wir achten zum Beispiel sehr genau auf Faktoren wie die Anzahl und Größe der Fahrzeugflotten (die Limits der entsprechenden Haftpflichtprogramme), die unsere Kunden in den USA betreiben.

Selbstverständlich ist es unser Ziel, unsere Kunden in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen. 
Eine gute Kommunikation ist dabei von entscheidender Bedeutung. Je detaillierter die Informationen sind, die uns unsere Kunden zur Verfügung stellen können, desto besser verstehen wir ihre Risiken und potenziellen Gefährdungen und desto besser können wir die passenden Lösungen anbieten. Wir hoffen auf eine Fortführung der dynamischen konstruktiven Diskussion, die wir mit unseren Kunden in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum führen, und dass wir uns gemeinsam der sich verändernden Risikolandschaft stellen.


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