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XL Catlins Emerging Risks Task Force beobachtet aktiv eine breite Palette an neuartigen Risiken, um für unsere Underwriter – und für unsere Geschäftspartner – relevante Informationen zu neuen und bestehenden Emerging Risks bereitzustellen. Der vorliegende Quartalsbericht bietet einen Überblick über die wichtigsten Geschehnisse und Entwicklungen rund um Emerging Risks, die in letzter Zeit vermehrt ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt sind.

Einhaltung der DSGVO

Mit dem Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) müssen Versicherer nicht nur sicherstellen, dass sie selbst die neuen Anforderungen erfüllen, auch das Risiko bezogen auf ihre Versicherungsnehmer, die nun strengere Datenschutzvorschriften einhalten müssen, hat sich verändert.

Von allen Unternehmen, die Geschäfte mit EU-Bürgern tätigen oder EU-Bürger beschäftigen, fordert die DSGVO die Einhaltung konkreter Pflichten im Zusammenhang mit der Verarbeitung, Speicherung, Nutzung und Weitergabe personenbezogener Daten.

Zwar gab es innerhalb der EU bereits vor dem Inkrafttreten der DSGVO Datenschutzgesetze, doch stellt die DSGVO erhebliche Anforderungen und sieht empfindliche Geldstrafen und Sanktionen für Unternehmen vor, die diese Vorgaben nicht in angemessener Weise einhalten.

Gegen Unternehmen, die gegen die DSGVO verstoßen, können je nach Art und Schwere des Verstoßes Geldstrafen in Höhe von bis zu 20 Mio. EUR oder 4 % des im vorangegangenen Geschäftsjahr weltweit erzielten Gesamtumsatzes verhängt werden.

Aus Sicht der Versicherungen besteht eine gewisse Unsicherheit im Hinblick darauf, wie gewissenhaft die Versicherungsnehmer auf die Einhaltung der Bestimmungen achten. Generell könnten spezielle Cyber-Policen einen bestimmten Versicherungsschutz gegen regulatorische Maßnahmen in Form von Bußgeldern und sonstigen Strafzahlungen bieten. Darüber hinaus ergibt sich ein potenzielles Risiko für Geschäftsführer und leitende Angestellte, wenn sich herausstellt, dass die Nichteinhaltung durch ein von ihnen verschuldetes Versehen oder durch ihre Fahrlässigkeit herbeigeführt wurde.

Lesen Sie in den folgenden Fast Fast Forward-Artikeln mehr über die DSGVO: Countdown: New rules on data protection across Europe und The Impact of GDPR: EU data protection meets US-based business.

Prozessfinanzierung durch Dritte

Bei der Prozessfinanzierung handelt es sich um eine Praxis, bei der in einem Rechtsstreit einer Prozesspartei oder Anwaltskanzlei finanzielle Mittel für die Prozessführung zur Verfügung gestellt werden. Im Gegenzug erhält der Geldgeber eine Beteiligung an jeglichem Vergleich oder Schadenersatz.

Diese Vorgehensweise setzt sich immer stärker durch, insbesondere in Australien, im Vereinigten Königreich und in den USA. In den USA steigt der Druck für mehr Transparenz und Offenlegung bei Gerichtsverfahren.

Angesichts dieser Praxis sorgen hauptsächlich die folgenden Aspekte bei Angeklagten und ihren Versicherern für Beunruhigung:

  • Erhöhte Verfahrens- und Schadenkosten
  • Verlängerte Rechtsstreitigkeiten
  • Fehlende Kontrolle über die Rechtsstreitigkeiten 
  • Potenzielle Interessenskonflikte

Die Geldgeber und ihre Motive sind unterschiedlich. Finanzierungsunternehmen agieren zunehmend in ähnlicher Weise wie Risikokapitalgeber – sie suchen und prüfen Klagen mit dem höchsten Renditepotenzial und sind dabei bisweilen sehr kreativ.

In den USA prüfen die Bundesgerichte derzeit, ob die Gerichte bei Zivilprozessen die Offenlegung von Finanzierungsverträgen mit Drittparteien fordern sollten. Solange diese Entscheidung aussteht, verfolgen die Gerichte im Hinblick auf die Offenlegung solcher Vereinbarungen unterschiedliche Ansätze.

Die steigende Anzahl von Wertpapier-Sammelklagen in Australien in den letzten Jahren wird auf die zunehmende Beteiligung von Drittparteien zurückgeführt, die Prozesse finanzieren und große Sammelklagen vorantreiben. Die australischen Regulierungsbehörden reagieren darauf, indem sie sich Sammelklagen genau ansehen und untersuchen, welche Rolle die Prozessfinanzierung dabei spielt und welche potenziellen Erwägungen für Veränderungen oder Vorschriften im Zusammenhang mit Wertpapierprozessen angestellt werden müssen.

Nanotechnologie

Die Entwicklung der Nanotechnologie sowie ihrer Anwendungs- und Einsatzbereiche setzt sich trotz aller Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit in den meisten Branchen weiterhin mit sehr hohem Tempo fort.

Einige Organisationen haben Bedenken angesichts der möglichen Gesundheitsrisiken der Nanotechnologie geäußert, insbesondere im Zusammenhang mit dem Einatmen bestimmter Fasern, wie etwa Titandioxid, Kohlenstoff-Nanoröhrchen und Kohlenstoff-Nanofasern.

Weltweit ergreifen die Regulierungsbehörden Maßnahmen, um das Bewusstsein und die Transparenz bei Unternehmen zu steigern, die Nanomaterialien in Konsumgütern einsetzen.

Im Januar 2018 hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit den Entwurf eines Leitliniendokuments vorgelegt, das auszugsweise ein Konzept für die Beurteilung und Überprüfung der Sicherheit von Nanomaterialien in Lebens- und Futtermitteln darlegt, um zu ermitteln, ob dieses auf die Lebensmittelgesetze der EU anwendbar ist. Dies deutet auf den Wunsch hin, die Verwendung von Nanomaterialien in Lebensmitteln innerhalb der EU zu überwachen.

Die Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde der Vereinigten Staaten (FDA) hat bisher zwar noch keine Stellung zur Regulierung der Nanotechnologie bezogen, sie hat jedoch bereits ein Leitliniendokument zur Bewertung von Arzneimitteln und biologischen Präparaten herausgegeben, die Nanomaterialien enthalten oder unter Einsatz der Nanotechnologie hergestellt wurden. In den vergangenen Jahren hat die FDA bereits ähnliche Leitliniendokumente für Lebensmittel und Kosmetika veröffentlicht.

Dies ist nach wie vor ein wichtiger Bereich für die Industrie, da die Wissenschaft zunehmend versucht, den Zusammenhang zwischen körperlichen Schäden und der Belastung durch Nanopartikel herauszuarbeiten.

Lesen Sie mehr über die Einstellung der FDA zur Nanotechnologie auf Fast Fast Forward: FDA on Nanotechnology: Size Matters

Sexual Harassment.  State v. Federal Marijuana laws.  Questions about chemicals like Glyphosate and Perfluorinated Compounds.  In our latest Emerging Risk Report, we look at what’s sparking the risk management conversations about these topics and what new and emerging risks they pose to us and our clients.
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